Das sagen unsere Kunden ...
Xenia und Bernd, Mainz
Margot & Lotar W., Hamburg
Familie L, Bodenheim
Werner T., Klein-Winternheim
Öffentliche Auftraggeber
Jedes einzelne Projekt ist eine neue Herausforderung und Auseinandersetzung mit der Örtlichkeit und ihrer Geschichte. Symbole werden dezent integriert, um es schlicht und doch prägnant an seinem Ort wirken zu lassen. Denn "weniger ist mehr!“
Nieder-Olm
L´Alcúdia-Platz
Inmitten des Neubaugebietes „Weinberg II“ in Nieder-Olm habe ich dem L’ Alcúdia-Platz als eine Begegnungsstätte der besonderen Art gestaltet. L’ Alcúdia in der spanischen Region Valencia ist seit 1989 eine Partnerstadt von Nieder-Olm.
Öffentliche Auftraggeber
Projekt: L’ Alcúdia-Platz
Inmitten des Neubaugebietes „Weinberg II“ in Nieder-Olm hat Ulrich Witzmann dem L’ Alcúdia-Platz als eine Begegnungsstätte der besonderen Art gestaltet.
L’ Alcúdia in der spanischen Region Valencia ist seit 1989 eine Partnerstadt von Nieder-Olm. Die gegenseitigen Bürgerfahrten, Schülerauftritte und kulturellen sowie gastronomischen Besuche haben die spanische Stadt mittlerweile zu einem Synonym von Freundschaft für die Nieder-Olmer gemacht. Die Partnerschaft zwischen den beiden Städten hat in den vergangenen 18 Jahren die Begegnungen und das Verständnis zwischen den Bewohnern gefördert.
Symbolik
Eine architektonische Symbiose aus der spanischen und der deutschen Tradition soll dem Besucher verdeutlichen, dass sich auf diesem Platz beide Städte begegnen. Mediterrane ockerfarbige Wände umrahmen den geschützten Raum, in dem gemütliche Momente beim Anblick des lebendigen Wassers in einem Wasserobjekt von Ulrich Witzmann erlebt werden können.
„Die Präsenz beider Partnerstädte war mir bei meinem Entwurf sehr wichtig“, so der Künstler. Deshalb wurde auch das Wappen von L’ Alcúdia von einem Kerami- ker in der Partnerstadt angefertigt.
Nicht zuletzt wünscht sich Ulrich Witzmann, „dass sich die Nieder-Olmer im Neubaugebiet Weinberg II in unserer Stadt willkommen fühlen und wir alle auf dem L’ Alcúdia-Platz einen Anlass für Begegnungen finden.“
Adam Elsheimer Schule
Schüler können nach den Sternen greifen
Mit einer kindgerechten Interpretation des Gemäldes „Flucht nach Ägypten“ von Adam Elsheimer durfte ich die neue Mensa der Grundschule in Stadecken-Elsheim verschönern.
Öffentliche Auftraggeber
Projekt: Gemälde "Flucht nach Ägypten" von Adam Elsheimer für die Kinder der Adam-Elsheimer-Grundschule
Mit einer kindgerechten Interpretation des Gemäldes „Flucht nach Ägypten“ von Adam Elsheimer hat der Nieder-Olmer Künstler Ulrich Witzmann die neue Mensa der Grundschule in Stadecken-Elsheim verschönert.
„Mich begeisterte vor allem diese erste naturgetreue Darstellung der Milchstraße und der Sternenbilder in der Geschichte der Malerei, sowie die mystische Ausstrahlung“, schwärmt Witzmann über das Original, das im 17. Jahrhundert vom bedeutenden deutschen Maler Adam Elsheimer geschaffen wurde.
Mit großem Respekt vor und inspiriert durch den alten Meister, eignete Witzmann sich neue Techniken an und experimentierte mit neuen Materialien. So entstand im Sommer 2011 eine große Kollage bestehend aus unterschiedlichen Materialien, mit dem er das Gemälde neu interpretierte.
Das 2,5m x 2m große Bild besteht aus farbig gebeizten Holzelementen, die mit unterschiedlichen Maserungen und vegetativen, geschwungenen Formen dem Bild seine Lebendigkeit geben. Die Figuren und einige Details bestehen aus Keramik. Im Kontrast zur sehr detailgetreuen naturalistischen Darstellung der Menschen im Elsheimer-Gemälde, hält Witzmann seine Figuren bewusst stilisiert, um der kindlichen Phantasie beim Betrachten Freiraum zu geben. Den nächtlichen Eindruck des Bildes erzielt er mit den „echten“ Lichtern am Sternenhimmel mittels einer Glasfaserbeleuchtung und Spezial-LEDs der SCHOTT AG.
Nicht nur die Kinder, sondern auch die Lehrer und Eltern freuen sich an dem Bild, das eine ganz besondere Ausstrahlung in den lichten Mensaraum bringt: Bei intensiver Sonneneinstrahlung durch die Fenster wird das Wandbild mit seinen dunklen Blautönen zum Ruhepol. In der dunklen Jahreszeit bei gedimmter Umgebungsbeleuchtung steigert sich dieser Eindruck und nähert sich noch mehr der Mystik, die Elsheimer im Original eingefangen hat.
Rheinhessenbad
Über die Keramik hinaus gestalte ich auch Objekte für den öffentlichen Raum. Dabei setze ich mit abstrakter Symbolik die speziellen Anforderungen eines Projektes um und integriere es in die Umgebung. Um die hohe Qualität der handwerklichen Ausführungen verschiedener Materialien zu garantieren, arbeite ich zudem gerne mit professionellen Kollegen zusammen.
Stadt Nierstein
Marktplatzbrunnen
Mitten im rheinhessischen Nierstein entstand nach meinem Entwurf der Marktplatzbrunnen, der einen Ort der Begegnung und der Ruhe im alten Ortskern darstellt. Den Mittelpunkt bildet eine drei Meter hohe Säule aus Keramikringen, an der Wasser hinabläuft.
Öffentliche Auftraggeber
Projekt: Marktplatzbrunnen Nierstein
„Dort wo Wasser fließt, fließt auch das Leben und die Kommunikation, denn es ist der Ort wo man sich trifft.“
Mitten im rheinhessischen Nierstein entstand nach dem Entwurf von Ulrich Witzmann der Marktplatzbrunnen, der einen Ort der Begegnung und der Ruhe im alten Ortskern darstellt. Den Mittelpunkt bildet eine drei Meter hohe Säule aus Keramikringen, an der Wasser hinabläuft. Kinder können am Marktplatzbunnen im Sommer spielen und z. B. Schiffchen schwimmen lassen. Die Steinblöcke bieten sich als perfekte Sitzgelegenheit an.
Symbolik
Die spiralförmig aneinanderhängenden Buntsandsteinblöcke stehen für Ereignisse, die das Leben in Nierstein schrieb. Ganz bewusst entschied sich der Künstler für dieses Material, das sich in den Niersteiner Fachwerkhäusern als Tür- und Fensterrahmen wieder findet und den Brunnen durch seine Maserung sehr lebendig wirken lässt.
Die gewundene Form des Marktplatzbrunnens erinnert an den Rhein in seinem alten Flussbett. Kleine gelbe Keramiksteine stellen das Rheingold, das in kleinen Mengen in Nierstein gefunden wurde, dar. Das Rot im Sandstein ist ein Symbol für den Roten Hang und den Weinbau. Die Sprudeldüse an der großen Säule im Brunnen steht für die Heilquelle des Sironabades.
Auf einer zusätzlichen Stele finden sich weitere Niersteiner Symbole: Über zwei Seiten erstreckt sich das moderne Logo der Winzer vom Roten Hang und der Kirchturm als sichtbares Flachrelief. Auf der dritten Seite befindet sich das Wappen von Nierstein.
Den Sockel bilden blaue Keramikkacheln, die den Rhein symbolisieren. Die dreieckigen Sitzsteine um die Stele stellen die Schiffsrümpfe der Rheinschiffer dar, mit schräg verlaufenden blauen Keramikfliesen, die die Bugwelle andeuten.
Zur Erklärung und Ausdruckskraft der Symbole des Brunnens ist für den Betrachter eine beschriftete Metallplatte in einem der Steine eingelassen.
Stadt Schwetzingen
Gedenkstätte, Entwurf
Wie zum Appell, zum Arbeitseinsatz und zum Abtransport in den Tod aufgereiht stehen die Opfer des Terrors des Nationalsozialismus - hier zu Basaltsäulen erstarrt - mahnend zwischen den Eisenbahnschienen. Zerstört ist für sie die Lebensschiene, es gibt kein Zurück, nur noch ein ungewisses Ende.
Öffentliche Auftraggeber
Projekt: Gedenkstätte & Entwurf »Wider das Vergessen«
Installation im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in Schwetzingen
Wie zum Appell, zum Arbeitseinsatz und zum Abtransport in den Tod aufgereiht stehen die Opfer des Terrors des Nationalsozialismus - hier zu Basaltsäulen erstarrt - mahnend zwischen den Eisenbahnschienen. Zerstört ist für sie die Lebensschiene, es gibt kein Zurück, nur noch ein ungewisses Ende.
Juden, politische Gegner des Nazi Regimes, Sinti und Roma, Homosexuelle sowie Kriegsgefangene wurden auch in Schwetzingen verfolgt, enteignet, gedemütigt, als Zwangsarbeiter versklavt und vielfach in den systematischen Tod getrieben.
Für sie stehen die 1.550 farbigen, kunsthandwerklich als Einzelstücken hergestellten Pflastersteine aus Keramik und geben nun symbolisch jedem einzelnen Opfer einen würdevollen Platz Mitten in Schwetzingen, zum Gedenken und zur Mahnung.
Mit jedem neuen Namenseintrag im Gedenkbuch der Stadt reiht sich ein neuer farbiger Stein in die Gedenkstätte ein.
Gmunden
Sonderanfertigung Rathaus
Dieses Projekt umfasst eine vier Meter hohe Sonderanfertigung einer Keramiksäule, bestehend aus 50 Einzelteilen für den Eingangsbereich des Rathauses in Gmunden am Traunsee in Österreich. Die farbliche Gestaltung habe ich anhand der vier Farben des Stadtwappens umgesetzt.
Expo 2000
Pendulum Alpha
Auf seinem Weg durch das 21. Jahrhundert, zurück in die Vergangenheit des Jahres 2030, begegnet der Besucher auf dem Aachener Platz dem „Pendulum Alpha“, einem schwebenden Wasserobjekt. Das Objekt bewegt sich zwischen Zeit und Raum. Beruhigend plätschert das Wasser über den gerillten Zylinder wellenförmig herunter, angezogen von der Gravitationskraft der Erde und verschwindet in einem lichtdurchfluteten Kegel.
Öffentliche Auftraggeber
Projekt: EXPO 2000 – Pendulum Alpha
Die Vision
Auf seinem Weg durch das 21. Jahrhundert, zurück in die Vergangenheit des Jahres 2030, begegnet der Besucher auf dem Aachener Platz dem „Pendulum Alpha“, einem schwebenden Wasserobjekt. Das Objekt bewegt sich zwischen Zeit und Raum. Beruhigend plätschert das Wasser über den gerillten Zylinder wellenförmig herunter, angezogen von der Gravitationskraft der Erde und verschwindet in einem lichtdurchfluteten Kegel.
Rätselnd bleibt der Besucher stehen, in der Erwartung, dass jeden Moment sich das Wasser über den gläsernen Rand ergießt. Doch nichts dergleichen passiert. Das Pendel schwebt langsam von einem zum anderen Ende des Kreises aus Aachener Sanden. Lichtblitze zucken über den Kegel, wenn er auf seinem Weg die in den Boden eingelassenen Scheinwerfer passiert.
Inspiration für das Wasserobjekt war zudem ein Auszug aus dem Roman „Das foucaultsche Pendel“ von Umberto Eco: „Da endlich sah ich das Pendel. (...) wir alle rotierten gemeinsam unter dem Pendel, das in Wirklichkeit nie seine Schwingungsebene änderte, denn dort oben, von wo es herabhing, und längs der ideellen Verlängerung des Fadens, endlos hinauf bis zu den fernsten Galaxien, dort oben stand, reglos in alle Ewigkeit, der Feste Punkt. Die Erde rotierte, doch der Ort, wo das Pendel verankert war, war der einzige Fixpunkt im Universum.”
Symbolik
Das Pendel steht für die Reise durch die Zeit. Sand und Feuersteine sind steinzeitliche Funde und stellen durch ihre kreisförmige Anordnung rund um das „Pendulum Alpha“ die erste menschliche Tätigkeit in dieser Region dar. Das Alpha wie A – der Anfang, Aachen und für die schwebende Raumstation, die unsere Erde umkreist.
Aylambo, Region Cajamarca, Peru
CIM (Centrum für Internationale Migration und Entwicklung)
Keramische Lehrwerkstatt der Universität von Cajamarca
Von 1984 bis 1988 war ich Berater in einem ländlichen Entwicklungsprojekt des CIM (Centrum für Internationale Migration und Entwicklung) in Cajamarca/Peru. Die Keramische Lehrwerkstatt von Aylambo (Träger: Universität von Cajamarca) befindet sich in einem ländlichen Gebiet mit Wasserknappheit, ohne Strom und mit stark begrenzten wirtschaftlichen Mitteln.
Ziel des Projekts war die Entwicklung keramischer Technologien mit einheimischen Ressourcen und Ausbildung von Töpfern (Gebrauchskeramik) für den heimischen Markt. Schwerpunkt war die Konstruktion, der Bau und der Betrieb von Holzbrennöfen zur Herstellung bleifreier glasierter Gebrauchskeramik im Temperaturbereich 950 - 1150 °C, auf 2800 m ü.N.N. – eine echtes Herzensprojekt und nicht nur eine künstlerische Herausforderung!